Rückschau

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2025 | «Mir träumte von grossen Chören.» Vom Appenzellerland nach Estland. 200 Jahre Singen im Freien

Einheimische und estnische Lieder
und eine Komposition von Jürg Surber

Anna Kölbener, Leitung
Hanna Keller, Hackbrett
Heidi Eisenhut, Text
chorwald

Sonntag, 11. Mai 2025
16.30 bis 17 Uhr, Vögelinsegg (Auftakt*), 18 Uhr, evangelische Kirche Speicher AR

Sonntag, 25. Mai 2025
17 Uhr, evangelische Kirche Wetzikon ZH


Eintritt frei, Kollekte
Flyer (pdf, 2 mb, 2 Seiten)
Programmheft (pdf, 4,7 mb, 16 Seiten)
St.Galler Tagblatt, 3. Mai 2025, Gespräch mit Dirigentin Anna Kölbener (jpg, 600 kb, 1 Seite)

2. bis 14. Juli 2025
Reise nach Tallinn mit Besuch des Sänger- und Tanzfests und einer anschliessenden Konzert- und Kulturreise durch Estland.

Singen im Freien. Für die Idee der Freiheit.

Das Sängerfest 1825 auf der Vögelinsegg in Speicher AR gilt als Geburtsstunde der vereinsmässig organisierten, patriotischen Gesangstradition in Europa. «Von den grünen sonnigen Bergen des Appenzeller Hirtenlandes über den Bodensee her» habe sich die Bewegung «über alles deutsche Land verbreitet», erzählen die Quellen. Bis ins heutige Estland. Die Entwicklung verlief nicht geradlinig – und trotzdem: Das Sängerfest auf der Vögelinsegg und das alle fünf Jahre stattfindende grosse Sänger- und Tanzfest (laulu- ja tantsupidu) in der estnischen Hauptstadt Tallinn, seit 2003 UNESCO-Weltkulturerbe, sind miteinander verwandt.

Dieser besondere Umstand prägt 2025 den chorwald: mit zwei Konzerten in der Schweiz im Mai und einer Konzert- und Kulturreise nach Estland im Juli. Im Zentrum des musikalischen Programms, geleitet von Dirigentin Anna Kölbener, steht der Stellenwert des gemeinsamen Singens über Grenzen hinweg. Den Anfang bilden Lieder von Johann Heinrich Tobler und Hans Georg Nägeli, darunter die «Ode an Gott», das für die Vögelinsegg komponierte spätere Appenzeller Landsgemeindelied. Es folgen einheimische und estnische Volkslieder, teils neu bearbeitet in jüngerer Zeit, darunter drei Lieder, die als Höhepunkt am Sängerfest in Tallinn von über 30’000 Menschen gesungen werden. Begleitet wird der chorwald von Hanna Keller am Hackbrett. Die Brücke zur baltischen Chormusik schlägt eine Komposition von Jürg Surber zu einem estnischen Gedicht.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch eines der Konzerte in Speicher AR oder Wetzikon ZH und auf die Chorreise im Juli 2025 nach Estland!

Reiseroute des chorwald im Juli 2025 in Estland.

Fiirabigmusig auf Radio SRF Musikwelle vom 16. Januar 2025, 18.06 Uhr
Anna Kölbener und Moderator Guido Rüegge berichten über das Chorprojekt.

Fiirabigmusig auf Radio SRF Musikwelle vom 8. Mai 2025, 18.06 Uhr
Heidi Eisenhut und Moderator Guido Rüegge berichten über das Chorprojekt.


«Mir träumte von grossen Chören.» Konzerte vom 11.5. und 25.5.2025
Video- und Tonaufnahmen: Olivier Flückiger
Fotos: Hans Aeschlimann, Heinz Naef, Christian Fitze, Olivier Flückiger

Herzlichen Dank für eure tolle Arbeit!
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Anerkennungspreis 2024

Am 8.11. durfte der chorwald den diesjährigen Anerkennungspreis des Amtes für Kultur AR im Werte von 10 000 Fr. entgegennehmen. Herrn Regierungsrat Alfred Strickers tolle Moderation, Herrn Matthias Weishaupts eindrückliche Laudatio und das pfiffige AION-Quartett werden uns in bester Erinnerung bleiben. Den Veranstaltern richten wir nochmals unseren herzlichsten Dank aus!

2024 | Siberian Summer

Donnerstag, 8. August 19.00 Uhr Trogen, Grueb

Weitere Auftritte:

– Reformationsjubiläum, 3.11.
– Konzerte mit dem Kammerorchester, 6., 8. und 15.12., Herisau, Trogen und Rehetobel
– Weihnachtsgottesdienst, 25.12. 09.30 Uhr, Wald AR, Kirche
– Silvesterfeier, 31.12. 17.00 Uhr, Trogen, Kirche

2024 | Jubiläum ACHV

Auftritt chorwald, 22.6. ca. 12.00 Uhr Speicher, ev. Kirche

–> Flyer

siehe auch unter achv.ch

Weitere Auftritte:

– Siberiansummer, 8.8., Trogen, Grueb
– Reformationsjubiläum, 3.11.
– Konzerte mit dem Kammerorchester, 6., 8. und 15.12., Herisau, Trogen und Rehetobel
– Weihnachtsgottesdienst, 25.12. 09.30 Uhr, Wald AR, Kirche
– Silvesterfeier, 31.12. 17.00 Uhr, Trogen, Kirche

Konzert: Oh wunderbares tiefes Schweigen

von Charlotte Kehl (Text und Bilder)
–> PDF

Grossartige Leistung des chorwald unter der Leitung von Jürg Surber am Samstag in der evang. Kirche in Herisau und am Sonntag um 17 Uhr in der evang. Kirche in Trogen.
Es ist das Herbstkonzert eines hervorragenden ChorWald, unter der Leitung von Jürg Surber, der einmal mehr mit einer einnehmenden, der Jahreszeit entsprechenden Stückwahl überzeugt. Der Chor vermag es, die Magie der Chormusik erklingen zu lassen und durch Töne und Klänge Stille und Schweigen hörbar zu machen.
Geistliche Chormusik aus unterschiedlichen Epochen und Weltgegenden steht im Zentrum der Konzerte. Die Werke stammen aus Barock und Klassik, aus der Romantik und aus dem 20. Jahrhundert und die Komponisten aus Russland, Deutschland, Wales, Norwegen, Afrika, Irland und der Schweiz. Stilistische Vielfalt, Werke aus verschiedenen Volksmusik-Kulturen und Solowerke für Klavier kommen zur Aufführung. „Die grösste Herausforderung für uns war der à Cappella-Gesang“, erklärt Chorleiter Jürg Surber. Jeder Chor ohne Begleitung hat die Tendenz zu sinken. Dem entgegenzuwirken war ein grosses Stück Arbeit. Es scheint gelungen. „Die Mitglieder des Chores – in der aktuellen Aufführung gut 50 Leute – arbeiteten seit den Sommerferien an diesem Programm“, sagt Surber. Etwa die Hälfte der Stücke wurde für dieses Konzert neu einstudiert.

Stilistische Vielfalt
Der Abend beginnt mit drei Miniaturen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und fährt nach einer kurzen Begrüssung und Einleitung des Chorleiters mit dem titelgebenden Felix Mendelssohn-Bartholdy-Stück: „oh wunderbares tiefes Schweigen“ fort – eine erste Herausforderung für den Chor, der die hohen Passagen mit Bravour meistert. Der zweite Mendelsohn „Sei stille dem Herrn“ eine Arie aus dem Oratorium „Elias“, ist ein Solo, von der reinen Sopranstimme von Suzanne Chappulis wunderbar interpretiert. Dass dritte Stück des deutschen Komponisten, Pianisten und Organisten aus der Romantik ist der Psalm 100 „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ – der Höhepunkt des romantischen Konzertteils.

Sturmgewitter und Stille
Nicht minder berührt Sergei Rachmaninows „Bogoroditse Devo“ (Nachtwache – Ave Maria). Im Februar Jahr 1915 komponiert war es eines seiner Lieblingsstücke und wurde als „die größte musikalische Errungenschaft der russisch-orthodoxen Kirche“ bezeichnet. Rachmaninow versteht sich in der konzertanten Elegie aus „Morceaux de fantaisie“ ganz besonders auf Stille und Schweigen, wenn leise schwebende Akkorde auf ein brausendes Sturmgewitter folgen und die hervorragende Pianistin, Milena Mateva, die Kirche Trogen mit Emotionen füllt.
Mit glockenhellen Frauenstimmen beginnt das bekannte Ubi Caritas von Ola Giejlo, wird von weichen Männerstimmen aufgefangen, um im Raum und in der Stille zu verklingen.

Volkslieder und grosser Applaus
Auch die darauffolgenden Volkslieder passen perfekt in die nach innen gekehrte Novemberstimmung. Das wendische Volkslied „mjej ty dobru noc“ in einem einfachen Satz erfordert genaue Stimmführung. Das afrikanische „Aye kerunene“ besticht durch einen erdigen Rhythmus und Karl Jenkins Adiemus klingt mit seiner Pseudosprache wie aus einer andern Welt.
Das Konzert schliesst mit einem „Irish Blessing“ und dem Psalm 23 aus Peter Roths Toggenburger Passion „Gott du bisch min Hirt“. Der grosse Applaus fordert natürlich eine Zugabe, welche mit „Schläft ein Lied in allen Dingen“, Text: Joseph v. Eichendorff, Komposition Jürg Surber, gerne gewährt wird.

2023 | Novemberkonzerte

Geistliche Chormusik aus unterschiedlichen Epochen steht im Zentrum des Konzertes des chorwald am 18.11. in Herisau und am 19.11. in Trogen. Aus der Fülle der Kompositionen, die seit Jahrhunderten für liturgische oder konzertante Aufführungen geschrieben wurden, haben wir ein paar Perlen herausgegriffen.

Download Flyer

Download Programm (pdf, Seite 2)

Fotos und Videos von Iana Steiger. Herzlichen Dank für die tollen Aufnahmen!

O wunderbares, tiefes SchweigenWhen Jesus weptUbi caritas
Aye keruneneAdiemusBlumen für Milena, Suzanne und Jürg

2023 | En Appezeller Sommertag – Konzert des chorwald

  • Samstag, 19. August, 20.00 Uhr, Pavillon am See, Weggis

Im Rahmen des Bildungsfestivals präsentierte der chorwald einen Liederstrauss aus Volksliedern verschiedener Kulturen, besinnlichen Melodien aus Klassik und Film sowie jazzigen Klängen.

Besungen wurden neben Liedern aus dem heimatlichen Appenzellerland jahreszeitliche Themen wie das Wechselspiel von Sonne und Nebel im rätoromanischen Lied «Sulegl», der Regenbogen im Filmklassiker «Moon River», Tanz und Lebensfreude im Renaissance-Madrigal «Tourdion» oder im spanischen Volkslied «Con el vito» und immer wieder Variationen der Liebe zum Beispiel im Lied «Fly with me» aus dem Film «As it is in Heaven». Der chorwald sang unter der Leitung von Jürg Surber und wurde begleitet vom Duo «rondom» mit Klarinette und Akkordeon.

Der chorwald ist 1982 aus dem Zusammenschluss zwischen dem 1879 gegründeten Männer- und dem 1904 gegründeten Frauen- und Töchternchor hervorgegangen. In den letzten Jahren hat er sich einen guten Ruf erworben durch speziell konzipierte Konzertprogramme und eine sorgfältige Klangkultur. Ursprünglich war er ein reiner Dorfchor; heute ist er ein Regionalchor mit rund 65 Sängerinnen und Sängern aus allen umliegenden Dörfern. Der Chor nimmt regelmässig erfolgreich an Gesangsfesten und -wettbewerben teil und unternimmt Konzertreisen, 2018 nach Holland und 2022 in die Romandie mit Konzerten in Grandson und Romainmôtier. Neben der Erarbeitung von grösseren konzertanten Projekten singt der Chor 3–4-mal jährlich in Gottesdiensten und beteiligt sich mit kreativen Programmen am Vereins- und Kulturleben des Dorfes und der Region. Grössere Projekte der letzten Jahre waren die Aufführung des Requiems von W.A. Mozart, des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach sowie des «Messiah» von G.F. Händel im Dezember 2022. Im März 2022 entstanden Videoaufnahmen der Konzerte mit Peter Roths Psalmkantate «Vertraue und Dankbarkeit» sowie Eigenkompositionen des musikalischen Leiters Jürg Surber.

2023 | Konzert «En Wäldler Sommertag»

  • Samstag, 10. Juni, 19.00 Uhr, Kirche Wald AR
Einsingen mit Jürg und mit dem Duo rondom

Vorbereitungsarbeiten – mp4-Video

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Programmheft herunterladen/ausdrucken

Fotos und Videos von Fredi Zuberbühler. Herzlichen Dank für die tollen Aufnahmen!

Amazing GraceSometimes I Feel Like a Motherless ChildSchläft ein Lied in allen Dingen
Teresina bellaFly with meSideweber

2023 | Mitwirkung Regionaler Singgottesdienst an Auffahrt

  • Donnerstag, 18. Mai 2023 (Auffahrt), 10.15 Uhr, Kirche Wald

Zu den offenen Chorproben am Montag, 8. und 15. Mai, jeweils 19.30 Uhr
auf der Bühne der MZA in Wald, sind alle recht herzlich eingeladen.

An Auffahrt, 18. Mai:
08.30-10.00 Uhr: Einsingen der Lieder mit der Gemeinde
10.15 Uhr: Gottesdienst, anschliessend Apéro

Musikalische Leitung: Jürg Surber