☞Programm_Flyer Das Restaurant Dorf 5 in Rehetobel hat am 15.12. abends ausnahmsweise geöffnet! |
☞Zeitungsbericht ☞mp3-Aufnahme |
Rückschau
Am 8.11. durfte der chorwald den diesjährigen Anerkennungspreis des Amtes für Kultur AR im Werte von 10 000 Fr. entgegennehmen. Herrn Regierungsrat Alfred Strickers tolle Moderation, Herrn Matthias Weishaupts eindrückliche Laudatio und das pfiffige AION-Quartett werden uns in bester Erinnerung bleiben. Den Veranstaltern richten wir nochmals unseren herzlichsten Dank aus! |
Sonntag, 3. November 17.00 Uhr Trogen, Kirche ☞Flyer PDF |
Donnerstag, 8. August 19.00 Uhr Trogen, Grueb
Weitere Auftritte:
– Reformationsjubiläum, 3.11.
– Konzerte mit dem Kammerorchester, 6., 8. und 15.12., Herisau, Trogen und Rehetobel
– Weihnachtsgottesdienst, 25.12. 09.30 Uhr, Wald AR, Kirche
– Silvesterfeier, 31.12. 17.00 Uhr, Trogen, Kirche
Auftritt chorwald, 22.6. ca. 12.00 Uhr Speicher, ev. Kirche –> Flyer |
siehe auch unter achv.ch Weitere Auftritte: – Siberiansummer, 8.8., Trogen, Grueb – Reformationsjubiläum, 3.11. – Konzerte mit dem Kammerorchester, 6., 8. und 15.12., Herisau, Trogen und Rehetobel – Weihnachtsgottesdienst, 25.12. 09.30 Uhr, Wald AR, Kirche – Silvesterfeier, 31.12. 17.00 Uhr, Trogen, Kirche |
Sonntag, 25. Februar 17.00 Uhr, Wald AR, Kirche –> Flyer |
Montag, 1. Januar 2024 (Neujahr)
17:15 Uhr: Regionaler ökumenischer Gottesdienst mit Pfarrerin Doris Engel Amara und Seelsroger Marco Süess (Pauluspfarrei. An der Orgel: Ursula Oelke, musikalische Umrahmung durch den chorwald.
von Charlotte Kehl (Text und Bilder)
–> PDF
Grossartige Leistung des chorwald unter der Leitung von Jürg Surber am Samstag in der evang. Kirche in Herisau und am Sonntag um 17 Uhr in der evang. Kirche in Trogen.
Es ist das Herbstkonzert eines hervorragenden ChorWald, unter der Leitung von Jürg Surber, der einmal mehr mit einer einnehmenden, der Jahreszeit entsprechenden Stückwahl überzeugt. Der Chor vermag es, die Magie der Chormusik erklingen zu lassen und durch Töne und Klänge Stille und Schweigen hörbar zu machen.
Geistliche Chormusik aus unterschiedlichen Epochen und Weltgegenden steht im Zentrum der Konzerte. Die Werke stammen aus Barock und Klassik, aus der Romantik und aus dem 20. Jahrhundert und die Komponisten aus Russland, Deutschland, Wales, Norwegen, Afrika, Irland und der Schweiz. Stilistische Vielfalt, Werke aus verschiedenen Volksmusik-Kulturen und Solowerke für Klavier kommen zur Aufführung. „Die grösste Herausforderung für uns war der à Cappella-Gesang“, erklärt Chorleiter Jürg Surber. Jeder Chor ohne Begleitung hat die Tendenz zu sinken. Dem entgegenzuwirken war ein grosses Stück Arbeit. Es scheint gelungen. „Die Mitglieder des Chores – in der aktuellen Aufführung gut 50 Leute – arbeiteten seit den Sommerferien an diesem Programm“, sagt Surber. Etwa die Hälfte der Stücke wurde für dieses Konzert neu einstudiert.
Stilistische Vielfalt
Der Abend beginnt mit drei Miniaturen aus dem 17. und 18. Jahrhundert und fährt nach einer kurzen Begrüssung und Einleitung des Chorleiters mit dem titelgebenden Felix Mendelssohn-Bartholdy-Stück: „oh wunderbares tiefes Schweigen“ fort – eine erste Herausforderung für den Chor, der die hohen Passagen mit Bravour meistert. Der zweite Mendelsohn „Sei stille dem Herrn“ eine Arie aus dem Oratorium „Elias“, ist ein Solo, von der reinen Sopranstimme von Suzanne Chappulis wunderbar interpretiert. Dass dritte Stück des deutschen Komponisten, Pianisten und Organisten aus der Romantik ist der Psalm 100 „Jauchzet dem Herrn alle Welt“ – der Höhepunkt des romantischen Konzertteils.
Sturmgewitter und Stille
Nicht minder berührt Sergei Rachmaninows „Bogoroditse Devo“ (Nachtwache – Ave Maria). Im Februar Jahr 1915 komponiert war es eines seiner Lieblingsstücke und wurde als „die größte musikalische Errungenschaft der russisch-orthodoxen Kirche“ bezeichnet. Rachmaninow versteht sich in der konzertanten Elegie aus „Morceaux de fantaisie“ ganz besonders auf Stille und Schweigen, wenn leise schwebende Akkorde auf ein brausendes Sturmgewitter folgen und die hervorragende Pianistin, Milena Mateva, die Kirche Trogen mit Emotionen füllt.
Mit glockenhellen Frauenstimmen beginnt das bekannte Ubi Caritas von Ola Giejlo, wird von weichen Männerstimmen aufgefangen, um im Raum und in der Stille zu verklingen.
Volkslieder und grosser Applaus
Auch die darauffolgenden Volkslieder passen perfekt in die nach innen gekehrte Novemberstimmung. Das wendische Volkslied „mjej ty dobru noc“ in einem einfachen Satz erfordert genaue Stimmführung. Das afrikanische „Aye kerunene“ besticht durch einen erdigen Rhythmus und Karl Jenkins Adiemus klingt mit seiner Pseudosprache wie aus einer andern Welt.
Das Konzert schliesst mit einem „Irish Blessing“ und dem Psalm 23 aus Peter Roths Toggenburger Passion „Gott du bisch min Hirt“. Der grosse Applaus fordert natürlich eine Zugabe, welche mit „Schläft ein Lied in allen Dingen“, Text: Joseph v. Eichendorff, Komposition Jürg Surber, gerne gewährt wird.
Geistliche Chormusik aus unterschiedlichen Epochen steht im Zentrum des Konzertes des chorwald am 18.11. in Herisau und am 19.11. in Trogen. Aus der Fülle der Kompositionen, die seit Jahrhunderten für liturgische oder konzertante Aufführungen geschrieben wurden, haben wir ein paar Perlen herausgegriffen.
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Download Programm (pdf, Seite 2)
Fotos und Videos von Iana Steiger. Herzlichen Dank für die tollen Aufnahmen!
O wunderbares, tiefes Schweigen | When Jesus wept | Ubi caritas |
Aye kerunene | Adiemus | Blumen für Milena, Suzanne und Jürg |
- Samstag, 19. August, 20.00 Uhr, Pavillon am See, Weggis
Im Rahmen des Bildungsfestivals präsentierte der chorwald einen Liederstrauss aus Volksliedern verschiedener Kulturen, besinnlichen Melodien aus Klassik und Film sowie jazzigen Klängen.
Besungen wurden neben Liedern aus dem heimatlichen Appenzellerland jahreszeitliche Themen wie das Wechselspiel von Sonne und Nebel im rätoromanischen Lied «Sulegl», der Regenbogen im Filmklassiker «Moon River», Tanz und Lebensfreude im Renaissance-Madrigal «Tourdion» oder im spanischen Volkslied «Con el vito» und immer wieder Variationen der Liebe zum Beispiel im Lied «Fly with me» aus dem Film «As it is in Heaven». Der chorwald sang unter der Leitung von Jürg Surber und wurde begleitet vom Duo «rondom» mit Klarinette und Akkordeon.
Der chorwald ist 1982 aus dem Zusammenschluss zwischen dem 1879 gegründeten Männer- und dem 1904 gegründeten Frauen- und Töchternchor hervorgegangen. In den letzten Jahren hat er sich einen guten Ruf erworben durch speziell konzipierte Konzertprogramme und eine sorgfältige Klangkultur. Ursprünglich war er ein reiner Dorfchor; heute ist er ein Regionalchor mit rund 65 Sängerinnen und Sängern aus allen umliegenden Dörfern. Der Chor nimmt regelmässig erfolgreich an Gesangsfesten und -wettbewerben teil und unternimmt Konzertreisen, 2018 nach Holland und 2022 in die Romandie mit Konzerten in Grandson und Romainmôtier. Neben der Erarbeitung von grösseren konzertanten Projekten singt der Chor 3–4-mal jährlich in Gottesdiensten und beteiligt sich mit kreativen Programmen am Vereins- und Kulturleben des Dorfes und der Region. Grössere Projekte der letzten Jahre waren die Aufführung des Requiems von W.A. Mozart, des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach sowie des «Messiah» von G.F. Händel im Dezember 2022. Im März 2022 entstanden Videoaufnahmen der Konzerte mit Peter Roths Psalmkantate «Vertraue und Dankbarkeit» sowie Eigenkompositionen des musikalischen Leiters Jürg Surber.
- Samstag, 10. Juni, 19.00 Uhr, Kirche Wald AR
Vorbereitungsarbeiten – mp4-Video
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Fotos und Videos von Fredi Zuberbühler. Herzlichen Dank für die tollen Aufnahmen!
Amazing Grace | Sometimes I Feel Like a Motherless Child | Schläft ein Lied in allen Dingen |
Teresina bella | Fly with me | Sideweber |
- Sonntag, 4. Juni, 17.00 Uhr, Evangelische Kirche Heiden
Lieder:
– Die Dohlen
– Sulegl
– Fly with me
– Nuit d’été
– Sideweber
– When Jesus wept
- Donnerstag, 18. Mai 2023 (Auffahrt), 10.15 Uhr, Kirche Wald
Zu den offenen Chorproben am Montag, 8. und 15. Mai, jeweils 19.30 Uhr
auf der Bühne der MZA in Wald, sind alle recht herzlich eingeladen.
An Auffahrt, 18. Mai:
08.30-10.00 Uhr: Einsingen der Lieder mit der Gemeinde
10.15 Uhr: Gottesdienst, anschliessend Apéro
Musikalische Leitung: Jürg Surber
Sonntag, 22. Januar 2023, 19:30 Uhr, Kirche Bendlehn, Speicher
Musikalische Leitung: Jürg Surber
Kostproben aus unserem Repertoire wechseln mit Liedern, bei denen die Zuschauer zum Mitsingen einladen sind, ab.
- Samstag, 31. Dezember 2022, 17.00 Uhr, Kirche Trogen
Musikalische Leitung: Jürg Surber
Anlässlich des Gottesdienstes geben wir, instrumental begleitet, eine Auswahl unserer Chorsätze aus Händels «Messiah» zum Besten. Dem Auftritt des Chors folgt ein Instrumentalstück.
- Sonntag, 25. Dezember 2022, 09.30 Uhr, Kirche Wald AR
Musikalische Leitung: Jürg Surber
Anlässlich des Gottesdienstes geben wir eine Auswahl unserer Lieder und Chorsätze aus Händels «Messiah» zum Besten.
- Sonntag, 18. Dezember 2022, 10.00 Uhr, Kirche Bendlehn, Speicher
Musikalische Leitung: Jürg Surber
VON PETER SURBER
Der chorwald und das Appenzeller Kammerorchester bringen Händels «Messiah» zur
Aufführung – im englischen Original und mit Zwischenspielen, die das 18. mit dem
21. Jahrhundert verbinden. Das Meisterwerk ist am 10., 11. und 16. Dezember in
Teufen, Altstätten und Trogen zu erleben.
Händels Oratorium von Geburt, Tod und Auferstehung Jesu, 1742 uraufgeführt, ist eines der
populärsten Chorwerke der Musikgeschichte. Alle kennen das «Hallelujah» – nicht weniger
eindringlich und effektvoll sind aber viele andere Stücke, darunter Chorsätze wie «And He
shall purify», «For unto us a child is born», der tiefgründige Chorus «Since by man came
death» oder Soloarien wie «I know that my Redeemer liveth».
«Eine wunderbare Musik, die das Herz direkt berührt», sagt Dirigent Jürg Surber. Und
zugleich stelle sich die Frage: «Wie hören wir Menschen des 21. Jahrhunderts dieses Werk
und seine Botschaft?» Zwischen der Ankündigung der Geburt des Messias und den
Zukunftsvisionen nach der Auferstehung tun sich die grossen Themen der menschlichen
Existenz auf. Ihnen wird in drei kurzen «Interludien» Raum gegeben. Die Zwischenspiele
nehmen musikalisch Motive von Händel auf und spiegeln textlich Vergangenheit und
Gegenwart.
Drei Scheinwerfer auf damals und heute
In einem ersten Einschub wird es ganz konkret: mit Kindernamen aus den Geburtenregistern
der drei Aufführungsorte Trogen, Teufen und Altstätten, aus dem 18. Jahrhundert und aus
dem Jahr 2022. Das «göttliche Kind» und die irdischen Kinder (einst viele Jacobs, Annas und
Barbaras, heute Kevin und Liam und Fiona…) treten in einen von der Oboe geführten Dialog
und münden in den jüdischen Hymnus «Adir hu».
«Und Friede auf Erden»: Das grosse Versprechen im Engelschor, aktueller und gefährdeter
denn je, ist eine zweite Kippstelle. Texte im Nachrichtenton berichten vom Frieden nach dem
Siebenjährigen Krieg im 18. Jahrhundert und von Krieg und Frieden heute. Streicher und
Fagott legen einen Klangteppich dazu, der Chor singt «Da pacem domine».
Das dritte Interludium schliesslich setzt am Tiefpunkt der Passion, nach der Kreuzigung ein
und fragt nach Glaubens- und Zukunftsperspektiven. Zu hören sind persönliche
Hoffnungssätze von Mitwirkenden, an deren Ende ein ukrainisches Alleluja erklingt – bevor
dann Händels «Hallelujah» mit Pauken und Trompeten das Auferstehungswunder feiert.
Musikalische Pracht, offene Form
Dass sich auch ein anspruchsvolles Meisterwerk wie der «Messiah» mit seinen virtuosen
Koloraturen und schnellen emotionalen Wechseln von engagierten Laienensembles
aufführen lässt, davon ist Dirigent Jürg Surber überzeugt. Zugleich sei es das Anliegen der
Aufführenden, bei aller musikalischen Pracht nicht über die Inhalte hinwegzuhören. Die
«Interludien» sollen «im positiven Sinn Betroffenheit» auslösen: mit einer offenen Form, die
das Publikum einlädt, eigene Bezüge zum Inhalt des Oratoriums herzustellen.
Damit haben die Interpret:innen Erfahrung: Bereits in früheren Projekten mit Mozarts
«Requiem» und Bachs «Weihnachtsoratorium» haben der chorwald und das
Kammerorchester unter ihrem gemeinsamen Dirigenten Alt und Neu auf inspirierte Art
verknüpft.
Die Interpret:innen
Dem Aufführungstermin vor Weihnachten entsprechend erklingt der «Messiah» in einer
gekürzten Fassung; einige Passagen aus den späteren Teilen rund um Auferstehung und
Himmelfahrt fallen weg. Die Soli singen Suzanne Chappuis (Sopran), Isabel Pfefferkorn (Alt),
Jens Weber (Tenor) und Jonas Jud (Bass). Die Zwischenmusik schrieb Dirigent Jürg Surber,
die Textauswahl besorgte Heidi Eisenhut, Sprecherin ist Nathalie Hubler. Der chorwald und
das Appenzeller Kammerorchester musizieren unter der Gesamtleitung von Jürg Surber.
Sa, 10.12.22, 19:30, Ref. Kirche Teufen
So, 11.12.22, 17:00, Kath. Kirche Altstätten
Fr, 16.12.22, 19:30, Kirche Trogen
Eintritt frei, Kollekte
www.chorwald.ch
www.kammerorchester-ar.ch
Anlässlich des Adventsmarktes geben wir, vom Kammerorchester begleitet, eine Auswahl unserer Lieder und Chorsätze aus Händels «Messiah» zum Besten.
- Samstag, 3. Dezember 2022, 10.30 Uhr, Kirche Trogen
Dauer ca. 45 Minuten
Eintritt frei
Leitung: Jürg Surber